Karriere mit Lehre/Matura und Spitzensport im Nordischen Ausbildungszentrum Eisenerz
In Zusammenarbeit mit der Jugend- und Erwachsenenbildungs- GmbH (J.E.B) wird eine Ausbildung gemäß § 30 des Berufsausbildungsgesetzes angeboten.
Die Jugend- und Erwachsenenbildungs (J.E.B) GmbH tritt hierbei für das NAZ Eisenerz als Lehrherr auf. Das NAZ Eisenerz koordiniert die Sport- und Berufsausbildung sowie die Unterbringung im Jugendsporthaus Eisenerz. Diese Zusammenarbeit ermöglicht eine individuell angepasst und zeitlich flexibel Ausbildung!
Die Berufsschulbesuche werden in den Steirischen Berufsschulen organisiert und durch das NAZ Eisenerz sportlich und schulisch begleitet. Aufgrund der intensiven Sportausbildung kommt es zu Fehlzeiten, für die es die Möglichkeit gibt, eine Lehrzeitverlängerung von bis zu 1.5 Jahren in Anspruch zu nehmen.
Für das Team im NAZ Eisenerz ist es wichtig, dass die Jugendlichen einen für sie passenden Lehrberuf finden.
Die berufliche Ausbildung ist die "Eintrittskarte" in ein erfülltes Arbeitsleben. Mit der berufsbegleitenden Matura stehen praktisch alle Wege offen, Facharbeiter mit Matura sind am Arbeitsmarkt besonders nachgefragt!
Ein hoher Grad an Selbständigkeit, Reife und Motivation ist notwendig um beide Bereiche "Sport und Ausbildung" gleichmäßig zu entwickeln. Wir, das Team im NAZ Eisenerz, im J.E.B und im Jugendsporthaus, unterstützen die Jugendlichen um ihre Ziele zu erreichen!
Übersicht J.E.B Ausbildungsportfolio:
„KARRIERE" mit LEHRE/MATURA und SPORT1
Im NAZ Eisenerz ist es möglich die Lehre mit einer Reifeprüfung zu kombinieren.
Durch die Einführung der Berufsmatura (Berufsreifeprüfung - BRP) wurde die duale Ausbildung aufgewertet, weil mit der Berufsreifeprüfung erstmals in Österreich das im Berufsleben erworbene Praxiswissen mit schulischem Theoriewissen formell gleichgestellt wurde. 2008 wurde ein Programm beschlossen, dass Lehrlingen parallel zur Lehre die Berufsmatura kostenfrei ermöglicht. Dieses Ausbildungskonzept „Lehre und Matura“ stellt begabte und motivierte Jugendliche nicht länger vor die Entscheidung: Berufserfahrung oder weitere Schulbildung.
Beides lässt sich mit Zielstrebigkeit und Ausdauer vereinen. Besonders junge Menschen, die praktisch veranlagt, begabt und gleichzeitig an Allgemeinbildung interessiert sind, finden hier einen Weg, Berufs- und Schulalltag gemeinsam für die Zukunft zu nutzen.
Mit der Ausbildungsform Lehre und Matura erhalten Lehrlinge das nötige Rüstzeug, mit dem es sich beruhigt in die berufliche und private Zukunft blicken lässt. Die Matura ist dabei ein wichtiges Standbein – sie garantiert eine gute Allgemeinbildung, wertet die fachliche Qualifikation auf und öffnet die Tür zu neuen Berufs- und Karrierechancen.
Damit ist nicht nur ein Zuwachs an Allgemein- und qualifiziertem Fachwissen verbunden, sondern auch die Berechtigung zu studieren. Auf diese Weise wird die Lehre auch zum Sprungbrett für eine weiterführende akademische Karriere.
Die Berufsmatura umfasst insgesamt vier Teilprüfungen. Verpflichtend sind die Fächer Deutsch und Mathematik, hinzu kommen eine lebende Fremdsprache (Englisch) sowie ein Fachbereich, wobei sich der Fachbereich auf das erlernte Berufsfeld der Lehrlinge beziehen muss. Drei Teilprüfungen können vor der LAP absolviert werden, die letzte Teilprüfung darf jedenfalls erst nach der Lehrabschlussprüfung und nach Vollendung des 19. Lebensjahres abgelegt werden.
Zweifach-Nutzen für Lehrlinge
- zweifach „vom Fach“: gute Allgemeinbildung und praktische Berufsausbildung
- vereinen von Interessen: praktische Neigung und Interesse an Schulbildung
- Aufwertung der beruflichen Fachkompetenz durch die Matura und damit interessante und hochqualifizierte Arbeit gleich nach der Ausbildung
- bessere Aufstiegschancen im Unternehmen
- bessere Integration in den Arbeitsmarkt durch die Lehre
- offene Türen zum Schulsystem, zur Fachhochschule und Universität
- eigenes Einkommen während der gesamten Ausbildungszeit
- wertvolle Sozialversicherungszeiten
- breites soziales Netzwerk: Arbeitskollegen und Studienkollegen
Für alle jene, die sich unter den Berufsbildern weniger vorstellen können, bieten wir hier einen kleinen Überblick:
Mechatroniker/in
Mechatronik bedeutet die Verbindung von Mechanik und Elektronik, und demgemäß stellen MechatronikerInnen mechatronische Bauteile, Komponenten und Systeme für den Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau her. Dabei bauen sie mechanische, elektrisch/elektronische, pneumatisch/hydraulische und informationstechnische Teile zusammen und warten und reparieren sie. Sie nehmen mechatronische Anlagen in Betrieb, stellen die Funktionen ein und programmieren und bedienen sie.
MechatronikerInnen arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen im Team mit BerufskollegInnen, Vorgesetzten und weiteren Fachkräften aus den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik und Maschinenbau zusammen. Bei Montagearbeiten sind sie an wechselnden Arbeitsorten bei ihren KundInnen im Einsatz.
Metalltechnik
Bei MetalltechnikerInnen dreht sich alles um Metalle, Maschinen und Werkzeuge. Die Aufgabenbereiche reichen dabei je nach Schwerpunkt von der Be- und Verarbeitung von Metallen zu Bauteilen und Halbfertig- und Fertigprodukten über die Konstruktion und Herstellung von Maschinen und Werkzeugen, bis zum Zusammenbau von Maschinen.
MetalltechnikerInnen arbeiten in Industrie- und Gewerbebetrieben aller Branchen mit BerufskollegInnen, Vorgesetzten sowie mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen.
Dieser Beruf wird als Modulberuf aufgebaut welche aus einem Grundmodul und einem Hauptmodul bestehen. Ein Spezialmodul „Konstruktionstechnik“ kann zusätzlich gewählt werden.
Konstrukteur Maschinenbautechnik
KonstrukteurInnen mit Schwerpunkt Maschinenbautechnik entwerfen, planen und bauen Maschinen und Anlagen aller Art wie z. B. Werkzeugmaschinen. Sie arbeiten in den Bereichen Entwicklung und Konstruktion oder Fertigungsvorbereitung und Produktion. Für die Ausführung von Berechnungen, Zeichnungen und Simulationen arbeiten sie mit Computern und speziellen Softwareprogrammen (CAD = Computer Aided Design). Mit diesen erstellen sie Konstruktions- und Baupläne für Maschinen sowie Montagepläne und andere technische Unterlagen. KonstrukteurInnen für Maschinenbautechnik arbeiten in Planungsbüros, Werkstätten und Produktionshallen im Team mit verschiedenen Fachkräften und haben Kontakt zu KundInnen und LieferantInnen.
Tischler/In
TischlerInnen fertigen nach Plänen und Werkzeichnungen Möbel, Fenster, Türen, Holzdecken, Fußböden und Bauteile aus Holz an und montieren die Teile in der Werkstatt oder vor Ort bei ihren KundInnen. Außerdem führen sie an diesen Produkten Reparaturarbeiten durch. TischlerInnen fertigen Skizzen ihrer Werkstücke an, wählen die richtigen Holzsorten und Werkstoffe aus und wenden verschiedene Holzbearbeitungs-techniken wie Hobeln, Sägen, Fräsen, Oberflächenbehandlung, Pressen etc. an. Dabei hantieren sie mit verschiedenen manuellen und elektrischen und mechanischen Werkzeugen und Geräten. TischlerInnen arbeiten in Betrieben des Tischlereigewerbes oder in der Holz verarbeitenden Industrie in Werkstätten, Werkhallen oder bei KundInnen vor Ort. Sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen sowie mit verschiedenen Fachkräften.
Elektrotechnik
ElektrotechnikerInnen sind in unterschiedlichsten Bereichen in Industrie- und Gewerbebetrieben, auf Baustellen und in privaten Haushalten tätig. Sie planen, montieren, installieren, warten und reparieren verschiedenste elektrische und elektronische Geräte und Anlagen: Schwachstromanlagen, Steuerungs- und Regelungsanlagen, elektrische Türen und Tore, elektrische Gebäudeinstallationen (Stromleitungen), Elektromaschinen, Küchen- und Haushaltsgeräte bis hin zu industriellen Maschinen und Anlagen.
ElektrotechnikerInnen arbeiten in Betrieben des Elektroinstallationsgewerbes, in Industriebetrieben aller Branchen, in Verkehrsbetrieben und Energieversorgungsunternehmen sowie für spezielle Wartungs- und Serviceunternehmen. Je nach Aufgabenbereich arbeiten sie im Team mit BerufskollegInnen und Fachkräften der Energietechnik, Elektronik und mit Fach- und Hilfskräften auf Baustellen und haben Kontakt zu ihren KundInnen.
Dieser Beruf wird als Modulberuf aufgebaut welche aus einem Grundmodul und einem Hauptmodul bestehen. Ein Spezialmodul „Erneuerbare Energien“ kann zusätzlich gewählt werden.
Bürokaufmann
Bürokaufleute arbeiten in allen Arten von Unternehmen, öffentlichen Institutionen oder Organisationen und führen dort alle wichtigen Büro- und Sekretariatsarbeiten, sowie verschiedene Verwaltungs- und Organisationsaufgaben durch. Sie verfügen über betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundkenntnisse, und kennen sich im Umgang mit Computer, Internet und Office-Softwareprogrammen gut aus. Je nach Arbeitsbereich und Aufgabenschwerpunkt sind sie entweder im Sekretariat, in der Buchhaltung, im Personalbüro, oder im Bereich Einkauf, Versand und Lagerhaltung tätig. Abhängig von Art und Größe des Betriebes arbeiten sie gemeinsam im Team mit KollegInnen sowie mit MitarbeiterInnen anderer Abteilungen.
Nähere Informationen unter: www.bmwfj.gv.at